Letzte Woche machte das Marketingteam von Automattic einen positiven Schritt zur Eindämmung der immerwährenden Verwirrung zwischen WordPress.org und WordPress.com: Die Presseseite des Unternehmens wurde mit einem Hinweis für Journalisten, die über Automattic schreiben, aktualisiert.
Übersetzt steht da nun folgendes:
Automattic besitzt und betreibt WordPress.com, eine gehostete Version der Open-Source-Software WordPress mit zusätzlichen Funktionen für Sicherheit, Geschwindigkeit und Support. Bitte fügen Sie “.com” an, wenn Sie auf unseren Produktnamen verweisen.
WordPress ist eine Open-Source-Software, die von Tausenden unabhängigen Mitwirkenden weltweit geschrieben, gepflegt und unterstützt wird. Automattic ist ein wichtiger Mitwirkender am WordPress Open-Source-Projekt. Wenn Sie einen Beitrag zum Open-Source-Projekt WordPress leisten möchten, erfahren Sie mehr unter make.wordpress.org.
Anlass für dieses Update war nicht zuletzt eine Diskussion zwischen Caspar Hübinger und Monica Ohara, CMO von WordPress.com, auf Linkedin.
Hübinger, der als Digital Marketer bei HumanMade arbeitet, hatte in einem kürzlich erschienenen Artikel der New York Times entdeckt, dass Automattic (wieder einmal) fälschlicherweise als das Unternehmen bezeichnet wurde, welches “die digitale Publikationsplattform WordPress betreibt”.
Wer meinen WordPress Newsletter liest, der weiß, dass dies nicht zum ersten Mal vorkam. Im oben beschriebenen Artikel (der inzwischen korrigiert wurde) ging es übrigens um Matt Mullenweg und dessen Leidenschaft: Remote Work bei Automattic.
Vor einigen Jahren schuf Hübinger eine Website, um die Verwechslung zwischen dem Open-Source-Projekt WordPress und WordPress.com zu klären. Da war es nur logisch, dass er erneut darauf hinwies. Ohara reagierte darauf, kommentiere Hübingers Beitrag und tauschte im Anschluss daran direkt Nachrichten mit ihm aus. Das führte letztlich dazu, dass es nun eine extra dafür eingerichtete Seite gibt.
Seit Jahren wird darüber spekuliert, ob Automattic WordPress.com umbenennen könnte, um die seit langem bestehende Verwirrung zu vermeiden. Viele glauben, dass dies nie geschehen wird, da das Unternehmen zweifellos davon profitiert, seine Produkte eng an den Bekanntheitsgrad von WordPress zu koppeln. Ohara lehnte es ab, sich zu der Frage zu äußern, ob sich größere Änderungen im Branding abzeichnen.
Diese kleine, aber wichtige Änderung auf der Presseseite von Automattic ist das direkte Ergebnis von Hübingers beharrlicher Fürsprache. Sie beseitigt vielleicht nicht alle zukünftigen Medienfehler, aber sie ist eine positive Entwicklung, die zeigt, dass jemand zuhört. Für mich stellt sich aber die Frage, warum das nicht schon früher gemacht wurde? Anstöße zur Korrektur kamen – meines Wissens nach – immer von der Community, nie von Automattic oder gar Matt Mullenweg selbst.