Die “schlechten” Ergebnisse aus der StackOverflow-Umfrage hat Ryan McCue nicht auf sich sitzen lassen (können). Er hat sich hingesetzt und ein paar Tage später “Github-to-Patch” entwickelt.
Github? WordPress arbeitet doch mit SVN?
WordPress arbeitet seit jeher mit Subversion (kurz SVN) und dem Trac-Tool (einem Interface für SVN). Dass die Leute aber lieber mit Git arbeiten war spätestens auf der 2014 State of the Word klar, wie WP-Tavern berichtet. Demnach hatte Matt Mullenweg damals die Zuhörer gefragt, wer denn bereits mit Git arbeite. Und fast alle Hände gingen hoch. Da war er selbst erstaunt und hat versichert, dass es bald möglich sei, Änderungen an WordPress auch via Github einzureichen. Seitdem sind zwei Jahre vergangen.
Github-to-Patch
Wie oben schon erwähnt hat Ryan McCue sich an die Sache heran gewagt und eine Art “Github-to-Patch” Tool geschrieben. In seinem Blogpost hat er detailliert beschrieben, wie das funktioniert. Demnach verknüpft er die XML-RPC Schnittstelle von Trac mit der REST-API von Github. So geht man vor:
- Man besucht die Seite https://rmccue.io/patch/
- Dort wählt man das entsprechende Trac-Ticket aus, welches man bearbeitet hat oder bearbeiten will.
- Danach reicht man einen Pull-Request bei WordPress auf Github ein und schließt ihn gleich wieder.
- Man gibt die Ticket-Nummer aus Trac ein.
- Man gibt seinen WordPress (Trac) Benutzernamen und das Passwort ein.
- Preview: Nochmal anschauen
- Fertig.
Das ganze ist – im Moment noch – ein “Proof of Concept”. Aber wer weiß, wohin sich das entwickelt. Auf alle Fälle ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Ob sich dadurch mehr Entwickler dazu bewegen lassen, direkt am WordPress-Core mit zu entwickeln, bleibt abzuwarten.