Die Globalisierung von WordPress und ein globaler Übersetzertag

Kaum zu fassen aber ich hätte nie geglaubt, dass ein WordCamp außerhalb der USA einmal alles bisher dagewesene in den Schatten stellen würde. Letzte Woche wurde bekannt, dass nochmal mehr Tickets für das WordCamp in Wien verkauft werden können. Somit wird es wohl das bis dato größte WordCamp, das jemals stattgefunden hat. Mein großer Respekt geht an die Organisatoren. Aber was heißt das Ganze insgesamt für WordPress im allgemeinen.

Teilnehmer aus 58 Ländern am WordCamp in Wien

Laut WP-Tavern werden WordPress-Enthusiasten aus 58 Ländern am WordCamp teilnehmen. Dass WordPress nun nicht mehr nur „das kleine Blogging-System“ ist, wissen wir ja schon länger. Nun geht das System bzw. die Community dahinter noch einen Schritt weiter und versammelt Menschen auf der ganzen Welt auch in der realen Welt in sehr großen WordCamps.

Wer schon einmal auf einem WordCamp war, wird den WordPress-Spirit gespürt haben.

Was kann man von einem WordCamp erwarten?

Grundsätzlich viel Input. Und zwar von jeder Seite: neue Menschen und neue Techniken kennen lernen, wissen woran andere Arbeiten. Gerade für Selbständige und Menschen, die alleine Arbeiten, ist das eine tolle Sache. Man kann ultraschnell neue Kontakte knüpfen weil der Einstieg total leicht ist. Die erste Frage ist daher meist: „Hey, was machst du denn mit WordPress?“. Und das tollste ist: man erhält immer eine andere Antwort. So sind nicht immer nur Programmierer mit dabei sondern auch Leute, die sich einfach einmal ein WordCamp anschauen wollten oder Blogger, oder Fotografen oder Lehrer oder Übersetzer oder, oder, oder.

Sprachliche Hürde überwinden

Sprachen waren und sind seit jeher immer ein Problem für die Internationalisierung von Produkten. Einer der größten Schritte vorwärts war aus meiner Sicht die Übersetzung von WordPress die sicherlich ohne die große Community nicht besser hätte sein können. Dass die Community stark sein kann, hatte damals auch Facebook schon erkannt, als sie die Plattform einfach von den Usern übersetzen ließen. Und das ging dann innerhalb kürzester Zeit vonstatten.

Um die Globalisierung von WordPress weiter voranzutreiben soll Ende März nun ein globaler „Übersetzertag“ stattfinden. Petya Raykovska ruft deshalb Menschen aus allen Herren Ländern zusammen die Teams gründen wollen die dann wiederum WordPress, Plugins aber auch Themes zu übersetzen sollen.

Ich finde, dass ist eine tolle Idee und ich hoffe, dass sich viele Menschen zusammenfinden werden um in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten auch noch die restlichen 75% der Webseiten-Betreiber zu erreichen 🙂

Update: der Translation-Day des Polyglots-Teams wird am 24. April stattfinden.

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